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Der Artikel der WirtschaftsWoche von Stefan Hajek beschreibt das geschlossene Kreislaufsystem von Eavor als eine unterausgenutzte, aber nahezu unerschöpfliche Quelle sauberer Grundlastenergie und beschreibt das geschlossene Kreislaufsystemv von Eavor als Mittel, sich von Nischentechnologien zu lösen, die nur in minimalen Regionen eingesetzt werden.
Der Artikel handelt vom Schauplatz der Bohrstelle Geretsried. Im Anschluss an Fabricio Cesário, Projektleiter der Baustelle, werden Einblicke in die intensive Arbeit gegeben, mit der mehr als 4500 Meter tief in die Voralpen gebohrt wird. 280 Kilometer horizontale Bohrlöcher durchdringen Kalkstein und sind miteinander verbunden, um ein riesiges unterirdisches Heizsystem zu bilden. Da die Bohrungen im August beginnen, könnten die beiden Vertikalbohrungen möglicherweise bereits im November verbunden werden.
„…das Verfahren hat das Potenzial, der Geothermie nach Jahrzehnten als Nischentechnologie zum weiteren Durchbruch zu verhelfen“, sagte André Deinhardt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Geothermie.
Dem Artikel zufolge entfallen 56 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs auf Wärme, das ist mehr als Verkehr und Strom zusammen. 774 TWh der insgesamt 1300 TWh, die Deutschland jährlich verbraucht, werden für die Beheizung von Häusern verwendet, der Rest wird von der Industrie verbraucht. Ein Großteil dieser Wärme wird derzeit durch fossile Brennstoffe bereitgestellt, die in den Vorjahren von Russland geliefert wurden.
Rolf Bracke, Professor für Geothermiesysteme an der Universität Bochum, erklärte, dass diese Energie das Potenzial habe, eine „Quelle der Unabhängigkeit“ zu sein, die Deutschlands Abhängigkeit von russischem Erdgas beseitigen würde. Da die Geoenergie-Technologie von Eavor grundlastbetrieben ist, kann sie Strom und Fernwärme liefern, wann immer sie benötigt werden, was besonders in den Wintermonaten sehr gefragt ist.
Im Zusammenhang mit Deutschlands Kampf um die Bewältigung der Dekarbonisierungsherausforderungen schrieb Hajek: „Tiefengeothermie wird bisher nur auf zwei Prozent der Landfläche des Landes genutzt, hauptsächlich in und um München und am Oberrhein.“ In Deutschland gibt es nur 40 Tiefengeothermieanlagen, die mit einer Wärmeleistung von 427 Megawatt nur 1,7 TWh Energie pro Jahr liefern – ein winziger Bruchteil des Wärmebedarfs. Es müsste viel mehr sein.