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In seiner Rede anlässlich der Einweihung des ersten kommerziellen Projektes von Eavor in Geretsried lobte Bundeskanzler Olaf Scholz die Technologie von Eavor und bezeichnete sie als einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Ziels Deutschlands, bis 2045 eines der ersten klimaneutralen Industrieländer der Welt zu werden.
„Das ist eine technische Meisterleistung, die Sie sich mit diesem Projekt hier in Geretsried vorgenommen haben“, sagte Scholz.
„Wenn dieser Versuch gelingt, wäre das nicht nur ein großes Stück Ingenieurskunst, sondern ein noch größerer Fortschritt für unsere Wärmewende.“
Darüber hinaus stellte der Bundeskanzler heraus, dass es mit der Technologie von Eavor möglich sei, geothermische Energie unabhängig von Thermalwasservorkommen zu erzeugen.
„Das hieße: Mehr saubere Wärmeversorgung, und die bringt uns näher an unsere Klimaziele. Dafür – das ist klar – reicht business as usual nicht aus. Dafür muss man sich auch mal etwas trauen und neuen, hochinnovativen Technologien eine Chance geben, und genau das tun Sie. Dafür von Herzen Erfolg!“
Scholz verwies in seiner Rede auf die Forscherinnen und Forscher der Geothermie-Allianz Bayern, die nachgewiesen haben, dass die Geothermie einen Großteil der Wärmeversorgung in Deutschland abdecken könnte. In diesem Kontext haben Expertinnen und Experten des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam (GFZ) eine Roadmap Strategieplan zur Förderung der Tiefengeothermie in ganz Deutschland vorgestellt.
Scholz sagte, dass diese Forschungsarbeit, gekoppelt mit Fortschritten in der Geothermie wie der von Eavor, vielversprechende Auswirkungen auf Deutschland als Wirtschaftsstandort und seine Attraktivität für Investoren hat, da mehrere von ihnen derzeit Investitionen in umweltfreundliche Technologien planen.
Der Bundeskanzler brachte auch zum Ausdruck, dass die größte Sorge dieser Investoren die voraussichtliche Verfügbarkeit von erschwinglichen erneuerbaren Energien vor Ort ist. Die tiefgreifende Innovation, die in der Geothermie liegt, löst vor diesem Hintergrund eine gewisse Begeisterung aus. Die Möglichkeit, Haushalte mit Wärme aus unterirdischen Ressourcen zu versorgen, verringert nicht nur die Abhängigkeit von Energieimporten, sondern auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt.
Laut Scholz wurden innerhalb weniger Monate Investitionen in Höhe von schätzungsweise 80 Milliarden Euro getätigt, die zur Schaffung von Zehntausenden von Arbeitsplätzen geführt haben. Diese Entwicklung könnte sich auf deutsche Zulieferer und lokale Unternehmen positiv auswirken.
Am Ende seiner Rede sprach sich Scholz dafür aus, mehr Projekten wie dem von Eavor eine Chance zu geben, da viele Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zum Gesamterfolg der Umstellung auf ein dekarbonisiertes Energienetz beitragen.
„Deshalb wünsche ich Ihnen und uns allen, dass Deutschland das erste Land in Europa wird, in dem der Eavor-Loop in nennenswertem Maßstab funktioniert. Alles Gute für dieses Vorhaben!“